Kane Mar hat einen netten Beitrag über die Signaturen von Burndowncharts geschrieben.
Ich finde seine Meinung zur geraden Sprint Burndown Linie Interessant. Er nennt es den Fakey-Fakey, ich hab erlebt das dieser Burndown als das Ideal angesehen wurde.
Ziel bei dem Projekt in dem ich mit Scrum zu tun hatte, war es, möglichst dieser Linie nahe zu kommen. Als ich in das Projekt einstieg verliefen die Brundowns aber immer zunächst recht Waagerecht, bevor sie dann zum Ende des Sprints fielen. Der Grund dafür war recht trivial. Die einzelnen zu lösenden Teilprojekte waren relativ groß und jeweils ein Entwickler benötigte einen großen Teil seiner Zeit, um sein Projekt zu lösen. Wir haben dann beschlossen, keine Tasks zu machen die im Planning Poker auf mehr als 8 Stunden geschätzt wurden. Wenn dem so war, wurde der Task weiter aufgegliedert.
Dieses hatte dann zur Folge, dass sich unsere Planning Meetings sich exponential verlängert haben. Für die Planung eines zwei Wochen Sprints benötigten wir zwischen 8 und 14 Stunden. Allerdings war das Team mit 10 Mann auch recht groß. Das Team wurde daraufhin geteilt und die Sprints auf 1 Woche verkürzt.
Am Ende meines Einsatzes als Entwickler in der Firma kamen wir dem Fakey-Fakey von Kane sehr gut nahe und hatten damit das Ideale Burndown erreicht. Dies zum einen dadurch, dass wir die Anwedung, an der wir Programmiert haben, recht genau kannten und weil wir den Lernaufwand einzelner Mitglieder des Teams durch gutes abschätzen abfangen konnten.
Der Fakey-Fakey ist also nicht unbedingt ein Betrug.